2014 für die Stiftung Post und Kommunikation mit meiner Agentur Studio Kaiser Matthies
künstlerische Leitung, inhaltliche und gestalterische Konzeption interaktive Vermittlungsmedien, Entwurf, Ausführungsplanung Bau, Grafik, Mediengestaltung
Für das Entree des Museum für Kommunikation wurden drei innovative interaktive Installationen konzipiert und umgesetzt, die spielerisch in verbale, gestische und symbolische Kommunikation einführen. Die niedrigschwelligen Angebote haben hohe Aufforderungs- und Interaktionsqualität, eignen sich sehr gut für Gruppen und machen schlichtweg Spaß.
Responsiven Video zeigen Begrüßungsgesten aus unterschiedlichen Kulturen und Subkulturen. Die Gesten werden in aufgenommenen Videos präsentiert, in denen Schauspieler mit den Besucher*innen interagieren. Über Skeleton-Tracking werden die Gesten der Besucher ausgewertet und nahtlos passende Reaktionen der Schauspieler darauf eingespielt. Sie entsteht der glaubhafte Eindruck einer direkten Interaktion mit den Begrüssenden.
Die Medieninstallation ist ein großes Highlight besonders für Schulklassen, die sie sehr zur Interaktion untereinander anregt.
Die Installation begrüßt die Besucher in vielen Sprachen der Welt und lädt zur Imitation ein. Über eine interaktive Karte können sie aus einer Vielzahl von Sprachen auswählen und vorspielen lassen.
Die Installation macht spielerisch das Kommunikationsmodell »Sender. Botschaft. Empfänger« plastisch. Die Besucher*innen sind eingeladen, über auf den Boden projizierte Piktogramme non-verbal zu kommunizieren, indem sie sich diese gegenseitig zuschießen. »Sprechen« beide zugleich, zerprallen die Piktogramme aneinander, die Botschaften kommen nicht an. Das gleiche gilt, wenn die Kommunikation gestört wird: Läuft ein*e Besucher*in durchs Aktionsfeld, wird verhindert, dass die Botschaft beim Empfänger ankommt.